Nach anfänglichem Rätseln, wie das denn gehen könnte, entschieden sich viele der Teams aus zwei bis drei Schülerinnen und Schülern für ein Antriebskonzept, bei dem der Bügel der Mausefalle durch die gespannte Feder an einer Schnur zieht, die um eine Achse des Fahrzeugs gewickelt ist, wodurch die Räder in Drehung versetzt werden. Aber auch dieses Konzept lässt sich vielfältig umsetzen: allein die Fragen der Bereifung (Klebebandrollen, Scheiben aus Magnetfestplatten, Marmeladenglasdeckel, …) und der Karosserie (Holzbretter, Milchkartons, Plastikrohre, Styropor, …) sorgten für abwechslungsreiche Optiken und unterschiedlichstes Fahrverhalten.

Am letzten Schultag vor den Herbstferien fand dann der eigentliche Wettbewerb statt: In der Turnhalle traten die Teams gegeneinander an und ließen ihre Ingenieursleistungen ins Rennen. Dabei gewinnt dasjenige Auto, das mit nur einer Mausefallen-Spannung am weitesten fährt. Aufs Siegertreppchen schafften es die Teams “LKR” (Jannik Bauer, Tim Kohl, Jakob Schlosser) mit 7,60m, “nixbesonderes” (Moritz Müller und Samuel Melchner) mit 11,50m und “LANESPELARE” (Erik Ehrenreich und Artur Sokolowski) mit 11,74m. Physiklehrer Herr Schienle überreichte kleine Sachpreise und gratulierte allen Teilnehmern. Zur großen Freude aller gab es nämlich kein Auto im Rennen, das nicht wenigens einen Meter weit gefahren wäre. Die kreativen Fahrzeuge wurden anschließend im Physik-Schaukasten ausgestellt, zusammen mit den Bauplänen, die die Schülerinnen und Schüler anfertigen mussten – denn gute Erfinder/innen dokumentieren auch immer alles ganz genau.

OStR Jochen Schienle