Ein beeindruckendes Beispiel für nachhaltiges Engagement und praktisches Lernen: 16 Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Biologie am Herzog-Christian-August-Gymnasium Sulzbach-Rosenberg haben das Naherholungsgebiet „Obere Wagensaß“ mit 24 selbstgebauten Sitzbänken ausgestattet. Das Projekt verbindet Umweltschutz, Regionalentwicklung und Berufsorientierung – und zeigt, wie Schule Spuren hinterlassen kann.
Unter der Leitung von Studiendirektor Roland Merkl arbeiteten die Jugendlichen ein Schuljahr lang in vier Teams: Finanzen/Sponsoring, Logistik, Design/Gestaltung und Bankbau. Sie planten, organisierten und setzten das Projekt eigenständig um – vom ersten Konzept bis zur Montage im Gelände. Unterstützt wurden sie von lokalen Betrieben, der Stadt Sulzbach-Rosenberg, engagierten Eltern und den Bayerischen Staatsforsten.
Besonderen Wert legte das Team auf Nachhaltigkeit: Die Bänke bestehen aus heimischem Holz, die Logos der Partner wurden ressourcenschonend per Lasertechnik aufgebracht. Die Standorte wurden gemeinsam mit der Revierförsterin ausgewählt – mit Blick auf Schatten, Aussicht und kurze Wege zwischen den Sitzgelegenheiten.
Auch Bürgermeister Stefan Frank zeigt sich begeistert: „Das Projekt kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut an – und darüber hinaus.“
Für ihr Engagement wurde das Seminar mit dem P-Seminar-Preis 2025 ausgezeichnet und zählt zu den 27 Regionalsiegern in Bayern. Die Auszeichnung würdigt nicht nur die handwerkliche Leistung, sondern auch die sozialen und organisatorischen Kompetenzen, die die Schüler dabei entwickelt haben.
Und es geht weiter: Im kommenden Schuljahr ist ein Folgeprojekt geplant. Das Areal soll um QR-basierte Hörstationen erweitert werden, über die Besucher Informationen zu Pflanzen, Tieren und zur Geschichte der Wagensaß abrufen können – direkt aufs Handy.