Das Cineplex Neumarkt verwandelte sich in ein Zentrum junger Filmkunst: Zum 19. Oberpfälzer Jugendfilmfestival trafen sich Nachwuchsfilmerinnen und -filmer aus der gesamten Region, um ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren.
Organisiert wurde das Festival von der „medien fach beratung“ für den Bezirk Oberpfalz, dem Bezirksjugendring Oberpfalz sowie der Initiative „Medienpädagogik in Forschung und Praxis“. Ziel war es, jungen Menschen eine Bühne für ihre Kreativität zu geben und filmische Talente sichtbar zu machen.

Insgesamt 24 Filme aus der gesamten Region konkurrierten in drei Alterskategorien um die begehrten Auszeichnungen. Die Beiträge reichten von humorvollen Kurzfilmen über Dokumentationen bis hin zu tiefgründigen Dramen – und zeigten eindrucksvoll, wie vielfältig die junge Filmszene der Oberpfalz ist. Die Jury bestand aus Fachleuten der Film- und Medienbranche, die die Filme nach Kriterien wie Originalität, technische Umsetzung und erzählerische Kraft bewerteten.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Film „Ich bin noch da“ des Dream Teams vom HCA-Gymnasium Sulzbach-Rosenberg. Das Team – bestehend aus Leni Arnold, Sofie Guttenberger, Eva-Marie Merkl und Melissa Plotts – überzeugte die Jury mit einer eindringlichen Geschichte und einer starken filmischen Umsetzung. In ihrer Laudatio betonte die Jury wie gefühlvoll, mutig und fast schon philosophisch die Filmemacherinnen die Geschichte um den Tod einer Freundin erzählten. Ein Thema, an das sich die meisten Erwachsenen nicht herantrauen. Der Film versinkt dabei nicht in Traurigkeit, sondern baut Spannung auf und zeigt durch verschiedene Ebenen und Charaktere auch, wie unterschiedlich Menschen mit dem Tod umgehen. Das Dream Team hat mit ‚Ich bin noch da‘ ein Werk geschaffen, das weit über den schulischen Rahmen hinaus Bedeutung hat.“

Das Festival machte deutlich, wie lebendig die Jugendfilmszene in der Oberpfalz ist. Mit 24 Beiträgen, einer fachkundigen Jury und einem begeisterten Publikum setzte das 19. Oberpfälzer Jugendfilmfestival ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Medienpädagogik und kreativer Jugendkultur.

Sylvia Arnold