„Die Vinylschallplatte“, „jugendliche Widerstandsgruppen in der NS-Zeit“, „Kalaha“.

So vielfältig präsentieren sich die Seminararbeiten des Abiturjahrgangs 2021/2023. Schulleiter Ulrich Zänker und Oberstufenkoordinator Klaus Meidenbauer würdigten die hervorragenden Leistungen, die in den besten Seminararbeiten erzielt wurden.

Im wissenschaftspropädeutischen Seminar entscheiden sich die Schüler in der 11. Jahrgangsstufe für ein Thema und bearbeiten dieses intensiv. Die Seminararbeit und eine aufwändige Präsentation bilden in der 12. Jahrgangsstufe den Abschluss des Seminars.

Die Arbeit von Nicole Dudek im Fach Musik behandelt die Thematik der Vinylschallplatte als erstes Massenmedium in der Musikgeschichte. Dabei ging sie auf geschichtliche Hintergründe und die allgemeine Entwicklung der Schallplatte ein und begründete, warum die Schallplatte eine so große Beliebtheit gewann und weshalb sie in der heutigen Zeit, trotz modernerer Alternativen, erhalten geblieben ist.

Hanna Hofmanns Arbeit im Leitfach Geschichte mit dem Thema „Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen jugendlichen Widerstandsgruppen in der NS-Zeit am Beispiel der „Weißen Rose“ in München und der „Edelweißpiraten“ in Köln“ handelt von zwei jugendlichen Widerstandsgruppen, die sich mit verschiedenen Methoden gegen das NS-Regime aufgelehnt hatten. Dabei beschäftigte sie sich mit deren Kindheit und sozialen Umfeld, aber auch mit den Formen und Motiven ihres Widerstandes und schließlich ihren Verurteilungen.

Mit „Holographie“ beschäftigte sich Sarah Kellner in ihrer Seminararbeit im Fach Physik und führte einen Praxisversuch an der Universität in Regensburg durch. Unter dem Begriff der Holographie werden Verfahren zur Erstellung realitätsnaher Abbildungen verstanden, wobei der Wellencharakter des Lichts ausgenutzt wird. Sie beschrieb den Aufbau, die Durchführung und die Auswertung sowie die Fehlerquellen bei der Aufnahme von Reflexionshologrammen.

Lars Maier verfasste seine Seminararbeit im Fach Mathematik und untersuchte dabei die verschiedenen Spielstrategien beim Brettspiel „Kalaha“. Nach einer kurzen Erklärung des Regelwerks und Definition des Strategiebegriffs in der Spieltheorie, wurden verschiedenste Spielzüge bei Kalaha aufgezeigt und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile erläutert. Außerdem entwickelte er durch empirische Auswertungen einiger Kalaha-Spiele Spielstrategien, mit denen das Muldenspiel leichter gewonnen werden kann.

Hannah Melchner verfasste ihre Arbeit im Seminar „Moving Pictures“ im Leitfach Englisch. Gegenstand der Arbeit war der Film „Green Book“, der den Rassismus in den frühen 60er Jahren in den USA thematisiert. In ihrer Analyse ging sie sowohl auf historische Hintergründe als auch auf Stilmittel und Charakterdarstellungen ein, die verwendet wurden, um diesen Teil der damaligen Zeitgeschichte einem breiten Publikum auf interessante und unterhaltende Weise zu vermitteln.

StD Klaus Meidenbauer