Herzog-Christian-August-Gymnasium

Sulzbach-Rosenberg

Herausragende Seminararbeiten am HCA

Von Wasserstofftechnologien über physikalische Analysen von Kinofilmen hin zu den Naturphänomenen der einzigartigen Vulkaninsel Island – so vielfältig präsentieren sich die besten Seminararbeiten des Abiturjahrgangs 2022/2024. Schulleiter OStD Zänker und Oberstufenkoordinator StD Hüttl würdigten die besten Ergebnisse und gratulierten zu folgenden hervorragenden Seminararbeiten:

Alina Franke beschäftigte sich in ihrer Seminararbeit im Leitfach Chemie mit Wasserstofftechnologien zur Reduzierung klimaschädlicher CO2-Emissionen in Industrie, Verkehr, Stromerzeugung sowie Gewerbe- und Wohngebäuden. Dabei befasste sie sich mit den verschiedenen Herstellungsverfahren sowie Transportmöglichkeiten und analysierte deren Vor- und Nachteile. Eine Gegenüberstellung von Erzeugungspotential und Bedarf zeigte, dass Wasserstoff in Deutschland nur durch effizienten Einsatz und zusätzliche Importe gedeckt werden kann.

In ihrer Seminararbeit im Leitfach Geschichte befasste sich Alina Pirner mit dem Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in den 1950er Jahren in Deutschland. Dabei ging sie besonders auf das Schulsystem in der Bundesrepublik und in der DDR, auf die Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben, den allgemeinen Lebensalltag der Heranwachsenden und die Mentalität nach dem zweiten Weltkrieg ein. Außerdem hat sie den Einfluss der Amerikaner auf das Leben der Kinder und Jugendlichen zu dieser Zeit untersucht.

Das Seminarthema „Essen in der Kunst“ brachte Anika Dürrschmidt auf die Idee, sich künstlerisch mit den Foodtrends der letzten 70 Jahre auseinanderzusetzen. Hierbei ging sie vor allem darauf ein, dass uns oft von den Medien ein glorifiziertes Bild von bestimmten Ernährungsarten und Lebensmitteln vermittelt wird, welchem sie letztendlich nicht gerecht werden können. Im Rahmen der Seminararbeit entstand somit ein 120×80 cm großes Gemälde, welches an eine Höllendarstellung von Hieronymus Bosch erinnert.

In seiner Seminararbeit im Leitfach Physik mit dem Thema „Physik im Kinofilm“ nahm Peter-Mark Toth an einer Szene aus dem Film „The Core – Der innere Kern“ (2003) eine physikalische Analyse vor. Nach einer kurzen Definition der relevanten physikalischen Grundkonzepte folgte die Ermittlung der für die Berechnungen benötigten physikalischen Größen. Anschließend wurden die gewonnenen Kenntnisse auf die Filmszene angewandt und schließlich ein Fazit gezogen, inwiefern die Filmszene physikalisch korrekt dargestellt wurde.

Im Fach Geographie mit dem Seminarthema „Forschung und Entdeckung“ konnten zwei Seminararbeiten besonders überzeugen. Annika Haller beschäftigte sich unter dem Titel „Naturphänomene Islands“ in ihrer Seminararbeit mit den geologischen Beschaffenheiten und physikalischen Grundlagen Islands einzigartiger Natur, wobei besonders auf den Vulkan Eyjafjallajökull, den Strokkur-Geysir, die Gletscherlagune Jökulsárlón und die Polarlichter eingegangen wurde.

Mathilda Rother setzte sich in ihrer Seminararbeit mit der Forschung und Entdeckung rund um das Arzneimittel Insulin auseinander. Dabei beleuchtete sie die historische Hintergrundgeschichte rund um das unverzichtbare Medikament und befasste sich mit der Funktionsweise von Insulin im menschlichen Körper. Da Insulin eine signifikante Rolle in der Behandlung der Volkskrankheit Diabetes mellitus spielt, zeigt ihre Arbeit die tiefgreifenden Einflüsse, die die Entdeckung von Insulin auf die Diabetologie hatte, auf und verdeutlicht, wie stark sich das Leben von Diabetikern durch die Fortschritte in der Medizin verändert hat. Dabei ist die Krankheit weltweit weiterhin als ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko mit kritischen Zukunftstendenzen zu betrachten.

Gratulation zu den interessant zu lesenden Arbeiten und den hervorragenden Ergebnissen!

StD Stefan Hüttl